Prinzip des Schröpfens
Mittelalterliche Darstellung eines Baders.
Die Schröpfköpfe werden angesetzt
(Holzschnitt um 1481)
Man kann mit einer einzigen gezielten Schröpfung weit mehr bewirken, als mit einem Dutzend wahlloser oder ungenauer Behandlungen.
Schröpfen ist nicht nur eine Art Ersatzaderlass, es regt auch die körpereigenen Heilkräfte an.
Beim Schröpfverfahren wird die alte, schon in Indien und im frühen Ägypten verbreitete Lehre offenbar und in die Tat umgesetzt.
Es wird zwischen blutigem und unblutigem Schröpfen unterschieden.
Die trockene bzw. unblutige Schröpfung fügt hinzu:
Die blutige Schröpfung nimmt hinweg:
- Überschuss
- Hitze
- Entzündungen
- Stauungen
Indikationen
Schröpfen am Rücken
eines Patienten
Die meistbehandelten Schröpfstellen sind Leber und Nierengegend.
An ihren Schröpfstellen können erstaunlich große Mengen von sehr dunklem Blut abgelassen werden, was eine sofortige und lang anhaltende, erleichternde Wirkung zur Folge hat.
Die Schröpfung des Nackens eignet sich gut für nierenbedingten Kopfschmerz. Diese Kopfschmerzen sind sehr häufig anzutreffen. Meist ist hierbei der untere Blutdruckwert erhöht.
Bluthochdruck
Niedriger Blutdruck und ständiger Müdigkeit => unblutige Schröpfung über den Dornfortsätzen der oberen Brustwirbel. Offensichtlich erhöht diese Behandlung die arterielle Durchblutung der gesamten Wirbelsäule.
Das Schulter-Arm-Syndrom wird auch durch diese Methode gut beeinflusst
Der untere Rücken ist interessant wegen seiner Beziehung zu
- Ischialgie,
- Beinschmerzen,
- Unterschenkelgeschwür(offenes Bein),
- Krampfadern,
- Knieleiden,
- Hexenschuss